Der Sage nach datiert die Entstehung Münzkirchens aus der Zeit der Awaren. Als diese vom Landbesitz ergriffen, sollen Mönche in die hiesige Gegend geflüchtet sein und in unterirdischen Gängen Schutz vor der Verfolgung gesucht haben. 1040 wird Mosiliskirchen zum ersten mal urkundlich als Mutterkirche erwähnt. 1136 wurde Münzkirchen beim Gerichte der Grundherrn als "Hofmark" bezeichnet. Seit dieser Zeit ist Münzkirchen Mittelpunkt dieser Gegend. Mehrere Adelsgeschlechter wechselten in dieser Zeit, so z.B. um 1582 die Herren von Tattenbach und 1821 die Grafen Arco-Valley. In der Zeit des 30-jährigen Krieges (1618 - 1648) hatte Münzkirchen vom Feinde zwar selbst nichts zu erleiden, aber genügend Kriegslast zu tragen. 1635 gründeten die Bürger von Münzkirchen und Umgebung die Sebastian-Kirche, wo sich auch der Pestfriedhof befand. 1703 Im spanischen Erbfolgekrieg rückte die vereinte österreichisch-sächsische Armee über Eisenbirn nach Passau vor, um dies zu erobern. 1719 legte eine Feuersbrunst ganz Münzkirchen in Asche. Das Feuer war im Mesnerhaus durch Kinder, die einen Leichenzug nachahmten, zum Ausbruch gekommen. 1741 zur Zeit des österreichischen Erbfolgekrieges, rückten im September, Franzosen und Bayern von Passau, durch Münzkirchen streifend, über Eisenbirn nach Linz vor. 1779 kam das Innviertel und somit auch Münzkirchen in österreichischen Besitz. 1782 wurde die Post von Eisenbirn nach Sigharting verlegt. 1852 entstand als Folge der Bauernbefreiung die Gemeindevorstehung mit dem Bürgermeister. 1880 Am 04.09.1880 wurden 22 Häuser im oberen Markt durch einen Brand zerstört. Der Brand brach im Haus des Chirurgen Neisser aus. 1959 Am 11.10. 1959 wurde Münzkirchen zum Markt erhoben. |